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Foto Alois Steidel

Alois G. Steidel

15. April 2021

25 Jahre KMS - wie alles begann: Ein Rückblick von Alois G. Steidel

Ein Vierteljahrhundert — 25 Jahre KMS & wie alles begann

Foto Alois Steidel

»1996 hatte ich die Vision, dass jedes Krankenhaus in Deutschland ein Stück Software von uns einsetzt.«

Alois G. Steidel - Gründer und Vorstandsvorsitzender (CEO)

Gründungsidee

Die KMS Information GmbH (das war damals der Firmenname) wurde mit dem Anspruch gegründet, dass man Beratungsleistungen in einem Krankenhaus auf einem standardisierten Softwaretool anbietet, welches am Ende der Beratung im Krankenhaus verbleiben kann. Auch, um von einzelnen Personen im Controlling und ihrem aufwändig zu betreibenden Excel-Berichtswesen unabhängig zu werden.

Die Anfangsjahre von KMS

KMS wurde am 15. April 1996 offiziell gegründet. Ich habe schon im Januar 1996 angefangen, an der ersten Version von eisTIK® zu arbeiten. Nicht in der Garage, sondern in unserem Wohnzimmer (wir hatten eine kleine Drei-Zimmer-Wohnung, zwei Kinder und einen großen Hund, war also nicht ganz einfach). Das erste Etappenziel war es, auf der Interfab in Nürnberg im Juni 1996 das erste Produkt vorstellen zu können. 

Im Mai 1996 haben wir die ersten Büroflächen bezogen. Ab da war ich nur jede zweite Nacht zum Schlafen daheim und ansonsten im Büro. Ich war Entwicklung, Marketing und Vertrieb in Personalunion. Über den Sommer war ich viel zu Akquise-Terminen unterwegs, in Zahlen bedeutet das für das eine Jahr zusätzlich ca. 70.000 Autokilometer. An der Fahrleistung sollte sich auch in den Folgejahren nichts ändern.

Ab November 1996 hatten wir mit dem DBK Neubrandenburg den ersten Kunden gewonnen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich morgens um 07:00 Uhr in der IT geklingelt habe und man mich dann in den Sicherheitsbereich reingelassen hat. Meist bin ich abends erst nach 21:00 Uhr wieder raus. Viele der ersten Funktionen sind in Neubrandenburg entstanden. Das Grundkonzept von eisTIK® stand, jetzt ging es aber darum, die Daten aus dem Haus valide in unsere Datenbank zu überführen und dann Auswertungen (Dashboards) zu erstellen, mit denen der Kunde auch etwas anfangen konnte. 

An den fensterlosen Raum, den auch Frau Miede erwähnt (Wissensmanager Ausgabe 8, S. 56), kann ich mich gut erinnern. Das sollte mein primärer Aufenthaltsort bei fast allen Kunden in den folgenden Jahren werden.

»In manchen Räumen war die Klimaanlage
so kalt, dass ich auch im Sommer mit einer Winterjacke zu den Kunden ging.«

Es gab viele Gesprächsrunden mit Frau Miede, welche Daten sie noch benötigt und mit welchen Kennzahlen gearbeitet werden soll. Damit wurde meiner Rollenbeschreibung auch noch die Funktion des Projektleiters hinzugefügt.

Im Dezember 1996 kam als weiterer Kunde Rotenburg (Wümme) hinzu. Durch die Entfernung von gut 750 Kilometern ging damit auch die Kilometerleistung meines Autos weiter nach oben. 

Im März 1997 kam als dritter Kunde das Marien-Krankenhaus in Siegen hinzu. Zu diesem Zeitpunkt war ich von Sonntagabend bis Freitagnacht in ganz Deutschland unterwegs. Es galt, drei Kunden zu betreuen, das Produkt weiterzuentwickeln und eine neue Rolle auszufüllen: den Support. Ganz nebenbei musste ich natürlich auch als Vertriebler weiter ran und neue Kunden ansprechen.
Für die Jahre 1997 und 1998 galt: Da wo ich zuletzt war, war auch eine aktuelle Version vorhanden. Mit 9.600 Modems und der Angst der Kunden vor dem Internet war es schwierig, die Kunden vom Büro aus zu unterstützen. Wenn man heute, nach einem Jahr mit Corona, auf diese Zeit zurückblickt, kommt einem das etwas surreal vor, wie man damals gearbeitet hat.

»Ein Büro brauchte ich nicht mehr, denn entwickelt wurde auf Hotelzimmern oder direkt beim Kunden.«

Mit dem Kunden Nr. 17, dem Heidekreis-Klinikum in Soltau und Walsrode, das im September 1999 KMS-Kunde wurde, begann eine neue Zeit. Die ersten Mitarbeiter:innen haben bei KMS angefangen und mussten auch geführt und mit Aufgaben versehen werden. Damit kam für mich die Aufgabe als Führungskraft hinzu. 

Viele Kunden halten uns seit Jahren die Treue und es besteht ein enger Austausch. Wir konnten über die Jahre und trotz des Wachstums die Grundphilosophie im Umgang miteinander beibehalten.

Stolz bin ich darauf, dass noch viele Mitarbeiter:innen der ersten Stunde bei uns sind und einige nun schon auf über 20 Jahre KMS zurückblicken können. 

Das KMS-Team wächst stetig weiter und ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen, Kund:innen und allen Beteiligten die Zukunft der Gesundheitswirtschaft mitzugestalten.

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