KMS
Die vollkostenbezogene Ergebnisrechnung war durch eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung auf Teilkostenbasis zu ersetzen. Dabei sollten die Erlöse und Kosten aus der unmittelbaren Behandlung und Versorgung der Patient:innen die Grundlage bilden, so dass die jeweiligen Ergebnisse und deren Entwicklung weitgehend auf den Steuerungsmöglichkeiten durch die medizinischen Betriebseinheiten fußen.
Für die medizinischen Betriebseinheiten ist eine Erfolgsrechnung aufgebaut und seit vielen Jahren verwendet worden. In dem damit einhergehenden Berichtswesen sind ein sehr hoher Detaillierungsgrad vorhanden und ausgeprägt betriebswirtschaftliche Sach- und Fachkenntnisse erkennbar. Ungeachtet dessen sind die Berichtsinhalte für die Leitungen der medizinischen Betriebseinheiten nicht immer einfach nachvollziehbar gewesen.
Dieser Erfolgsrechnung liegt eine Erlös- und Kostenrechnung auf Vollkostenbasis zugrunde, die in Anlehnung an das InEK-Kalkulationshandbuch entwickelt worden ist. Es wesentlicher Aspekt liegt dabei in der Kostenumlage. Erlöse aus der Behandlung von stationären Patient:innen werden der entlassenden Abteilung zugeordnet. Die Kosten der vor- und mitbehandelnden Bereiche werden auf die jeweils entlassende Organisationseinheit umgelegt. Dies führt jedoch dazu, dass bei interdisziplinären Behandlungen der anteilige Erfolg der vor- und mitbehandelnden Bereiche nicht ermittelt werden kann.
Die vollkostenbezogene Ergebnisrechnung war durch eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung auf Teilkostenbasis zu ersetzen. Dabei sollten die Erlöse und Kosten aus der unmittelbaren Behandlung und Versorgung der Patient:innen die Grundlage bilden, so dass die jeweiligen Ergebnisse und deren Entwicklung weitgehend auf den Steuerungsmöglichkeiten durch die medizinischen Betriebseinheiten fußen.
Hinsichtlich der Ermittlung des tatsächlichen Leistungsgeschehens in den medizinischen Betriebseinheiten sollte das System der Kostenumlage durch einen Erlössplitt im stationären Bereich abgelöst werden.
Die Entwicklung und Umsetzung des Fachabteilungs-Dashboards ist durchaus als erfolgreich einzustufen. Allerdings ist der Aufbau des zentralen Berichtswesens an der Universitätsmedizin Mainz noch nicht abgeschlossen.
Dies ist für eine umfassende und qualitätsgesicherte Informationsversorgung unabdingbar, auf deren Grundlage die Universitätsmedizin Mainz die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen annehmen und bestehen kann.
Die Universitätsmedizin Mainz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich mehr als 300.000 Fälle stationär und ambulant versorgen.
Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie mehr als 600 Fachkräfte in den Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden an der Universitätsmedizin ausgebildet.
Mit rund 8.600 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz einer der größten Arbeitgeber der Region sowie ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor.
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