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Dejvis Brandtner

31. Oktober 2022

Reha-Controlling mit eisTIK®

Reha-Controlling mit eisTIK®

Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs und der medizinischen Qualität.
Reha-Controlling Dashboard

Die gesetzliche Änderung in der Finanzierung der Rehabilitationseinrichtungen und der daraus resultierenden Verringerung der durchgeführten Rehabilitationsmaßnahmen führte zu einem deutlichen Bettenüberangebot im Reha-Markt. Verstärkt wurde der Effekt durch die zeitliche Verkürzung dieser Reha-Maßnahmen. Die Pflegesätze zur Vergütung von Leistungen sind in vielen Bereichen nicht mehr kostendeckend. Daher müssen viele Rehabilitationseinrichtungen Investitionen auf ein Minimum reduzieren. Immer frühere Verlegungen aus den Akutkrankenhäusern sorgen für eine Verschiebung des Verhältnisses zwischen dem Heilverfahren und dem Anschlussheilverfahren (AHB). Folglich steigen die AHB-Leistungen und die medizinische Fallschwere der Patient:innen nimmt zu. Im Rahmen des Gesetzes „Digitale Rentenübersicht“ erarbeitet die Deutsche Rentenversicherung (DRV) aktuell ein neues Vergütungssystem sowie eine Belegungssteuerung nach einheitlichen Kriterien. Demzufolge wird die Qualität der Einrichtung einen hohen Einfluss auf die Zuweisungen durch die DRV haben. Ein ausgefeiltes Controlling ist für Rehabilitationseinrichtungen daher unabdingbar.

Mit eisTIK® können Sie in Ihrer Einrichtung diverse Auswertungen durchführen, dadurch Optimierungspotenziale erkennen und damit den wirtschaftlichen Erfolg sowie die medizinische Qualität steigern. Das Reha-Controlling in eisTIK® ist umfassend – gerne stellen wir Ihnen die Bereiche genauer vor:

Falldatenauswertungen

Mit der Falldatenauswertung können Sie allgemeine Daten wie beispielsweise Geschlecht, Alter etc. Ihrer Fälle auswerten. Dadurch erhalten Sie einen Überblick über Ihre Rehabilitand:innen. Des Weiteren können Sie die Entwicklung der Fallzahlen unter unterschiedlichen Aspekten für einen von Ihnen ausgewählten Zeitraum betrachten und bei negativen Trends zeitnah notwendige Maßnahmen einleiten.

Belegung

Mit dem Belegungscontrolling in eisTIK® können Sie die Belegungszahlen Ihrer Rehabilitationseinrichtung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und bewerten. Die Belegung kann retrospektiv analysiert werden. Dadurch können Sie u. a. die durchschnittliche Bettenbelegung für unterschiedliche Zeiträume auswerten. Aus der Auswertung resultierende Daten können bei der Verhandlung mit den Kostenträgern unterstützen. Ferner können Sie Ihre Planbelegung analysieren. Diese Auswertung verschafft Ihnen Erkenntnisse über die zukünftige Belegung Ihrer Rehabilitationseinrichtung und kann u. a. als Basis für eine effiziente Personaleinsatzplanung dienen.

Einweiser

Rehabilitationseinrichtungen stehen unter einem zunehmenden Wettbewerbsdruck. Um die Auslastung zu steuern und einem Bettenleerstand vorzubeugen ist es daher zentral, einen guten Kontakt zu den Einweiser:innen zu pflegen, da niedergelassene Ärzt:innen und Kliniken für eine fortlaufende Belegung sorgen. Mit dem Einweisungsmanagement in eisTIK® kann dargestellt werden, wer Ihre Patient:innen eingewiesen hat. Die Einweiser können differenziert nach Ärzt:innen oder Kliniken betrachtet werden. Ferner lassen sich sowohl positive als auch negative Trends rasch erkennen. Dies ermöglicht Ihnen, zeitnahen Kontakt zu Ihren Einweisern aufzunehmen und bei Bedarf weitere unerlässliche Maßnahmen einzuleiten, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

Erlöse

Die Rehabilitationen werden monistisch finanziert. Das bedeutet, dass alle Betriebskosten (medizinische, pflegerische und therapeutische Leistungen, Verpflegung, Unterbringung sowie Investitionskosten) über die Vergütungssätze finanziert werden. Die Höhe der Vergütungssätze ist individuell und wird mit den Kostenträgern ausgehandelt. Die Vergütung kann sowohl über Fallpauschalen als auch über tagesgleiche Pflegesätze erfolgen. Um Transparenz zu schaffen, können mit eisTIK® sämtliche Vergütungen sowohl fall- als auch kostenträgerbezogen dargestellt werden.

Verweildauer

In Rehabilitationseinrichtungen existieren unterschiedliche Vergütungsvereinbarungen mit unterschiedlichen Leistungsinhalten und Vergütungssätzen für unterschiedliche Kostenträger. Neben der Erreichung der Therapieziele müssen auch diese Vergütungsvereinbarungen berücksichtigt und überwacht werden. Zur Verweildauersteuerung – unter Berücksichtigung der individuell vereinbarten Verweildauern mit einzelnen Kostenträgern – muss also ein Controlling aufgebaut werden, damit Verweildauern kontrolliert und nicht überschritten werden. Eine Überschreitung der Verweildauer kann negative Konsequenzen für die Klinik haben – im äußersten Fall kann sogar die Nichtbelegung durch die DRV drohen. Das Berichtsjahr beginnt jeweils im Oktober und wird jährlich vom DRV-Bund ausgewertet. Dabei müssen die Verweildauervorgaben im Durchschnitt eingehalten werden. Teilweise werden diese Daten durch die DRV-Regionalträger sogar quartalsweise ausgewertet, sodass die Rehabilitationseinrichtungen kurzfristig steuern müssen. Zu hohe Verweildauern bei der Fallpauschalenvergütung können negative finanzielle Auswirkungen zur Folge haben. Mit eisTIK® können Sie die Verweildauer engmaschig kontrollieren und erforderlichenfalls zeitnah reagieren. Zudem können die daraus gewonnenen Erkenntnisse als Grundlage für die Verhandlungen mit den Kostenträgern genutzt werden.

Reha-Therapiestandards, evidenzbasierte Therapiemodule, Klassifizierung therapeutischer Leistungen

Im Rahmen der qualitativen Verbesserung der rehabilitativen Versorgung hat die DRV Reha-Therapiestandards (RTS) für bestimmte Krankheitsbilder eingeführt. Die RTS beinhalten evidenzbasierte Therapiemodule (ETM). Diesen werden wiederum Klassifizierungen therapeutischer Leistungen (KTL) zugeordnet. Reha-Einrichtungen müssen entsprechende Vorgaben der DRV in einem gewissen Maß erbringen. Dabei wird nicht der einzelne Patient bzw. die einzelne Patientin mit seiner oder ihrer Problematik betrachtet, sondern die Gesamtheit aller Rehabilitierenden einer Indikation in einer Rehabilitationseinrichtung. Der Behandlungsprozess der Patient:innengruppe kann während des Aufenthalts unter der Berücksichtigung des entsprechenden Reha-Therapiestandards mithilfe von eisTIK® dargestellt und beurteilt werden. Die Analyse liefert Hinweise hinsichtlich der Erfüllung der DRV-Vorgaben unter Berücksichtigung einzelner Therapiestandards. Außerdem kann die Behandlungsqualität anhand der von der DRV vorgegebenen KTL-Qualitätspunkte gemessen werden. Des Weiteren kann analysiert werden, welche therapeutischen Leistungen in welchem Ausmaß erbracht wurden. Diese können nach der Anzahl und Dauer dargestellt werden. Die DRV stellt den Rehabilitationseinrichtungen in regelmäßigen Abständen einrichtungsbezogene Auswertungen zur Verfügung. Diese lassen sich zwar retrospektiv betrachten, jedoch können die Qualitätsergebnisse aus der Vergangenheit nicht nachträglich erhöht werden. Mit eisTIK® können Sie tagesaktuelle Auswertungen durchführen, was Ihnen die Möglichkeit gibt, die Behandlungsqualität zu messen und bei Bedarf schnell und zielgerichtet zu reagieren.

Reha-Controlling Abbildungen
Auslastungsanalysen

Darüber hinaus können Sie mit eisTIK® die Gesamtöffnungszeit und die Gesamtnutzungszeit der Therapieräume, Therapieliegen und anderer kostenintensiver Therapiegeräte ermitteln. Die Analyse schafft Transparenz und beantwortet Fragen hinsichtlich der Auslastung und Nutzung einzelner Räume und Geräte. Die Analysen lassen sich tagesgenau oder über einen längeren Zeitraum (Woche, Monat, Quartal, Jahr) betrachten. Des Weiteren können Sie die Auslastung einzelner Therapeut:innen messen. eisTIK® zeigt Ihnen, welcher Therapeut bzw. welche Therapeutin an welchen Terminen wie lange teilgenommen hat. Dadurch lässt sich nicht nur der Auslastungsgrad der Mitarbeitenden analysieren, sondern z. B. auch die Behandlungsdauer einzelner Patient:innengruppen beurteilen. Die dazugehörigen Stammdaten wie etwa die Gesamtöffnungszeit, Gesamtnutzungszeit, Personaldaten, Behandlungsdauer etc. werden automatisiert aus den Vorsystemen importiert, sodass diese Daten in eisTIK® nicht manuell gepflegt werden müssen.

Arztbriefanalysen

Dem Reha-Entlassungsbericht der DRV wird eine besondere Bedeutung zugeschrieben, da dieser als Dokumentation und Information über den Reha-Verlauf und der sozialmedizinischen Beurteilung der Leistungsfähigkeit im Erwerbsleben verwendet wird. Er richtet sich nicht nur an weiterbehandelnde Ärzt:innen, sondern ist auch eine sektorenübergreifende Entscheidungsgrundlage für die nachfolgenden Leistungen der Renten- oder anderer Sozialversicherungsträger. Eine zeitnahe Erstellung des Entlassungsberichtes zur unverzüglichen Informationsübermittlung ist daher von zentraler Bedeutung. Mit eisTIK® können Sie Behandlungsfälle mit fehlendem Entlassungsbericht rasch identifizieren und den verantwortlichen Arzt bzw. Ärztin informieren. Ferner lassen sich die Entlassungsberichtlaufzeiten ermitteln. Das erlaubt es Ihnen, Entlassungsberichte innerhalb von 14 Tagen (DRV-Vorgabe) nach der Entlassung an den Kostenträger zu übermitteln.

Ein Tool für alle Fälle

Die Analysen können der kaufmännischen Leitung, den Ärzt:innen und den Therapeut:innen regelmäßig zur Verfügung gestellt werden, damit sie Optimierungspotenziale zeitnah erkennen und geeignete Maßnahmen einleiten können. Zur Erhöhung der Therapieeffizienz und -effektivität haben Sie die Möglichkeit, die ermittelten Daten beispielsweise mit den externen Qualitätssicherungsergebnissen abzugleichen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Rehabilitationseinrichtungen noch viele Potenziale ausschöpfen können, damit sowohl der wirtschaftliche Erfolg als auch die medizinische Qualität im Einklang steigen. eisTIK® unterstützt Sie dabei mit verlässlichen, übersichtlichen und aktuellen Daten – das erlaubt es Ihnen, zeitnah auf Veränderungen zu reagieren und damit Ihre Wettbewerbsposition zu verbessern.

Reha @ CGM

Für die Kund:innen im Reha-Umfeld setzt die CompuGroup Medical seit 2008 unterstützende Software ein – insbesondere mit Modulen wie Patientenmanagement, Therapieplanung, Dokumentenmanagement und dem klinischen Arbeitsplatz.

Seit dem Zusammenschluss profitieren Reha-Kund:innen nun von der Kombination der CGM-Primärsysteme mit der KMS-Lösung eisTIK® – begleitet wird dies von dem Know-how unserer Expert:innen. Mit diesen Zutaten können Sie bei der Steuerung Ihrer Einrichtung auf etablierte Technologien, professionelle Unterstützung und zukunftsweisende Ideen bauen. Sprechen Sie uns an – wir freuen uns darauf, im Dialog zu verstehen, welche Lösungen für Sie besonders wertvoll sind.

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