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Mitarbeiter KMS

Markus Saalmann

12. November 2021

Echte Agilität im Datenmanagement

eisTIK® Data Integration Designer (DID) zur Lösung projektindividueller Anforderungen

In BI-Projekten kommt man immer wieder an den Punkt, an dem die Integration individueller Daten für die Abbildung der projektindividuellen Reporting-Anforderungen erforderlich ist. 

Solange es sich um die Integration zusätzlicher Daten aus anderen Datenquellen handelt und diese sich auf bereits vorhandene Datenstrukturen beziehen, gehört dies seit Jahren zum Tagesgeschäft und kann über benutzerindividuelle Importe direkt gelöst werden. 

Wenn es sich aber um ganz neue Datenstrukturen handelte, stieß man in der Vergangenheit häufig an Grenzen. Zum einen müssen die individuellen Datenstrukturen modelliert und zum anderen eine Kontextverknüpfung zu den bereits vorhandenen Daten hergestellt werden. In den letzten Jahren haben sich in der Praxis unterschiedliche Strategien entwickelt. Einige Lösungsansätze begnügen sich damit, die individuellen Datenstrukturen beispielsweise über einen eigenen Cube zur Verfügung zu stellen, um dessen Daten erst in der Reportdefinition an der Oberfläche zu verknüpfen. Vordergründig kommt man zwar der Erfüllung der Anforderung schon sehr nahe, allerdings ist eine flexible Datennutzung (z. B. Kennzahlenbildung, Dimensionsnutzung und -variabilität) oftmals mit einem nachträglichen Implementierungsaufwand verbunden. Im Rahmen von zukünftigen Auswertungsaspekten stieß man infolgedessen wieder an die nächsten Grenzen.
Monitoring der Arztbrief- und  Anamnese-Dokumentation

FALLBEISPIEL: Monitoring der Arztbrief- und Anamnese-Dokumentation

Benutzer-individuelles Berichtswesen mit Hilfe des eisTIK® DID
In einem unserer Projekte kam die Anforderung auf, die relevanten Prozessinformationen aus der Arztbriefschreibung und der Anamnese-Dokumentation in das Berichtswesen zu integrieren. Fachlich war diese Anforderung vollkommen nachvollziehbar, da beide Dokumente wesentlicher Bestandteil der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen im Rahmen der Dokumentations- und sektorenübergreifenden Kommunikationsverpflichtung sind. Davon abgesehen, hat der Arztbrief und seine rechtzeitige Erstellung ebenfalls erheblichen Einfluss in der Außenwirkung einer Klinik. Hinsichtlich der Arztbriefe sind oftmals heterogene Datenstrukturen vorzufinden. Gründe dafür sind oftmals eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme und Organisationstrukturen zwischen den Kliniken und sogar innerhalb einer Einrichtung.
KMS Support
Nachdem die Datenbasis geklärt wurde, konnte im Projekt die für den Import notwendige Datentabelle individuell über die Benutzeroberfläche mit wenigen Handgriffen angelegt werden. Der Datenimport selbst konnte über die Standardmechanismen projektspezifisch gelöst werden und unterschied sich in keiner Weise von den üblichen Datenimporten. Mittels des eisTIK® Data Integration Designers konnten die Metainformationen über die Oberfläche definiert werden. Hierbei mussten lediglich benutzerindividuelle Daten nach Dimensionen und Kennzahlen unterschieden werden. Ein wesentlicher Vorteil ist hierbei, dass ausschließlich neue Dimensionen deklariert werden müssen. Datenattribute, welche sich auf bereits vorhandene Dimensionen beziehen (z. B. Krankenhausstruktur, Kostenstellen, Fallreferenzen) brauchen lediglich verknüpft werden. Im Anschluss stellen sich dann diese Dimensionsdaten in der gewohnten Art und Weise dar. Strukturen und weitere Attribute werden automatisiert aus den Standarddefinitionen abgeleitet. Die kundenspezifischen Daten können optional in einen individuellen Cube und/oder einen eisTIK® Standardcube übernommen werden. Im konkreten Fall entschied man sich für die Anreicherung des Patienten-Management-Cubes, da die Prozessinformationen, wie Dokumentenerstellung und -freigabe sowie deren Durchlaufzeiten, im Kontext der bereits im Standard verfügbaren MDK-Daten analysiert werden sollten. Die individuellen Daten betten sich nahtlos in die vorhandene Datenstruktur ein und zukünftige Auswertungsspektren werden mittels automatischer Verknüpfung aller fallbezogener Dimensionen breit abgedeckt. Diese Implementierung konnte projektseitig innerhalb eines Tages abgewickelt werden und verdeutlicht die neu gewonnene Agilität im Daten-Management. Betrachtet man die Berichtsanforderungen in den einzelnen Einrichtungen, dann wird man feststellen, dass ein Großteil über die im Standard verfügbaren Daten abgebildet werden kann. Allerdings trifft man auch zu einem gewissen Anteil auf individuelle Daten, die in der Vergangenheit über ein Parallel-Reporting abgewickelt wurden. Hieraus entstand auch der anforderungsbezogene Self-Service-BI-Hype der letzten Jahre. In vielen Fällen ist dieser allerdings kritisch zu beurteilen, da sich im Rahmen von Data Governance einige Problemfelder auftun, die Unternehmen vor organisatorische Herausforderungen stellen. Mit dem eisTIK® Data Integration Designer entsteht nun die Möglichkeit, Self-Service-BI so zu implementieren, dass Self-Service-Anforderungen unter Einhaltung der Data Governance Richtlinien eines BI-Systems eingehalten werden. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von »Managed Self-Service-BI«, welches die Diskrepanz zwischen Standard- und Individual-Daten auflöst. Wer heute mit handelsüblichen Werkzeugen ein paralleles Reporting aufbaut, wird selbständig seine individuellen Daten in das Standardberichtswesen integrieren und anschließend beispielsweise die Vorteile eines durchgängigen Rechte- und Verteilungssystems nutzen können.

»Der Data Integration Designer verschafft Ihnen die notwendige Freiheit zur Integration individueller Daten unter Beachtung einer durchgängigen Konsistenz und führt zu einem zentralen Verständnis als unternehmensweite Entscheidungsgrundlage.«

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